Der italienische Online-Informationsdienst "Il Sismografo" berichtete am Dienstag, das Oberhaupt der katholischen Kirche habe am Sonntag rund eine halbe Stunde mit einer 44-jährigen Frau aus dem Ort Villa del Rosario im Norden des Landes telefoniert, die von einem Polizisten vergewaltigt worden war.
"Sie sind nicht allein"
"Sie sind nicht allein", versicherte Franziskus den Angaben zufolge der Frau bei dem Gespräch. Sie klagt den Angaben zufolge über Schikanen der Behörden, während der Polizist, der sie vergewaltigt habe, befördert worden sei. Alejandra Pereyra hatte sich in einem Brief an den aus Argentinien stammenden Papst gewandt. Nach dem Telefonanruf möchte sie nach Rom reisen und sich um eine persönliche Begegnung mit Franziskus im Vatikan bemühen.
Franziskus sorgte in der Öffentlichkeit seit seiner Wahl zum Papst wiederholt durch persönliche Anrufe bei Privatleuten für Aufsehen. Jüngst soll er einen italienischen Studenten in Padua angerufen haben, der ihm zuvor einen Brief geschrieben hatte.