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Der Unternehmer Cartes war in der vergangenen Woche als neuer Präsident vereidigt worden. In seiner Antrittsrede kündigte er an, vor allem gegen die Armut in Paraguay vorzugehen. In den südamerikanischen Land gelten nach offiziellen Angaben 39 Prozent der Bevölkerung als arm.
Der Millionär Cartes besitzt rund 25 Unternehmen, die unter anderem Zigaretten, Getränke und Rindfleisch exportieren. Sein Name wird immer wieder mit Korruption und Drogenhandel in Zusammenhang gebracht. Zur Zeit der Diktatur von Alfredo Stroessner (1954-1989) stand Cartes als Leiter einer Wechselstube mehrfach wegen undurchsichtiger Geldgeschäfte vor Gericht. Von dem Verdacht auf Geldwäsche und Devisenschmuggel wurde er allerdings 2008 freigesprochen.