Paraguays Präsident spendet Gehalt für guten Zweck

Paraguays Präsident spendet Gehalt für guten Zweck
Paraguays neuer Präsident Horacio Cartes will sein Gehalt für einen guten Zweck spenden. Der 57-Jährige kündigte an, in den kommenden fünf Jahren seinen Verdienst in Höhe von umgerechnet rund 6.500 Euro an die katholische Stiftung San Rafael zu überweisen, wie das Nachrichtenportal "UltimaHora.com" am Sonntag (Ortszeit) berichtete. Die Stiftung betreibt unter anderem ein Krankenhaus für unheilbar Kranke in der Hauptstadt Asunción sowie Einrichtungen für bedürftige Kinder und alte Menschen.

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Der Unternehmer Cartes war in der vergangenen Woche als neuer Präsident vereidigt worden. In seiner Antrittsrede kündigte er an, vor allem gegen die Armut in Paraguay vorzugehen. In den südamerikanischen Land gelten nach offiziellen Angaben 39 Prozent der Bevölkerung als arm.

Der Millionär Cartes besitzt rund 25 Unternehmen, die unter anderem Zigaretten, Getränke und Rindfleisch exportieren. Sein Name wird immer wieder mit Korruption und Drogenhandel in Zusammenhang gebracht. Zur Zeit der Diktatur von Alfredo Stroessner (1954-1989) stand Cartes als Leiter einer Wechselstube mehrfach wegen undurchsichtiger Geldgeschäfte vor Gericht. Von dem Verdacht auf Geldwäsche und Devisenschmuggel wurde er allerdings 2008 freigesprochen.