Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, waren im vergangenen Jahr knapp 16 Millionen Menschen Zuwanderer oder stammten aus einer Zuwandererfamilie. Das waren rund 216.000 mehr als im Jahr zuvor und entsprach fast einem Fünftel der gesamten Bevölkerung.
Menschen mit Migrationshintergrund sind seit 1950 nach Deutschland Zugewanderte und deren Nachkommen. Die Mehrheit von ihnen, nämlich 8,8 Millionen Menschen, hatte 2011 einen deutschen Pass. 7,2 Millionen waren Ausländer.
Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund stammten 2011 aus der Türkei (rund drei Millionen), gefolgt von Polen (1,5 Millionen), Russland (1,2 Millionen), Kasachstan (0,9 Millionen) und Italien (0,8 Millionen).
Gestiegen ist 2011 den Angaben nach vor allem die Zahl der in Deutschland geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund (4,8 Prozent). Auch die Zahl der ausländischen Zuwanderer hat leicht (1,7 Prozent) zugenommen. Die Zahl der in Deutschland geborenen Ausländer ging wie in den Vorjahren zurück, nämlich um 3,4 Prozent.
