Die Millimeter großen Staubteilchen werden als helle Sternschnuppen am Nachthimmel sichtbar sein, teilte das Hamburger Planetarium am Mittwoch mit. Der Meteorschauer erreicht demnach in der Nacht von Montag auf Dienstag sein Maximum, mit einigen Dutzend Sternschnuppen pro Stunde.
Wie Regentropfen
Beste Beobachtungszeit sei die zweite Nachthälfte nach Mitternacht, hieß es. Um diese Zeit weise der Blick in den Himmel genau in Flugrichtung des Planeten Erde um die Sonne. Wie Regentropfen, die gegen die Frontscheibe eines Autos prasseln, treffen die Sternschnuppen dann auf die Atmosphäre.
Weil die Sternschnuppen aus Richtung des Sternbildes Perseus zu kommen scheinen, werden sie "Perseiden" genannt. Im Volksmund sind sie auch als "Laurentiustränen" bekannt: Der frühchristliche Heilige wurde am 10. August 258 in Rom hingerichtet. Der Legende nach fallen in jedem Jahr um diese Zeit seine Tränen aus Feuer vom Himmel.
Staubteile verglühen in der Atmosphäre
Die schmalen Lichtblitze entstehen, wenn Staubpartikel in der Erdatmosphäre verglühen. Sie erzeugen in etwa 100 Kilometer Höhe leuchtende Schläuche ionisierter Luft. Die "Perseiden" gelten mit einem Tempo von 60 Kilometern pro Sekunde als schnelle Sternschnuppen. Sie ziehen in langen Bahnen über den Himmel. Vom zunehmenden Mond wird die Sichtbarkeit in diesem Jahr nicht beeinträchtigt, weil er bereits vor Mitternacht untergeht.