UN besorgt über Flüchtlingsdrama vor Malta

UN besorgt über Flüchtlingsdrama vor Malta
Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich besorgt geäußert über das Flüchtlingsdrama vor der Küste Maltas. Die 102 afrikanischen Migranten an Bord des Tankschiffs "Salamis" sollten so rasch wie möglich in Sicherheit gebracht werden, erklärte das UNHCR am Dienstagabend in Genf.

Die Besatzung der "Salamis" hatte die Flüchtlinge Anfang der Woche von einem aus Libyen kommenden Boot aus Seenot gerettet. Malta weigert sich bislang, das Schiff in den Hafen von Valletta zu lassen. Die Regierung verlangt, dass die Migranten nach Libyen zurückgebracht werden.

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Unter den Bootsflüchtlingen befinden sich nach Angaben der Europäischen Union vier Schwangere, eine verletzte Frau sowie ein fünf Monate altes Baby. Die Migranten stammten vermutlich aus Eritrea und Äthiopien. Auch die EU-Kommission hat Malta gefordert, das Schiff in den Hafen zu lassen.

In der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa wagen jedes Jahr Zehntausende Afrikaner die gefährliche Überfahrt, oft in überfüllten und wenig seetauglichen Booten. Immer wieder kommen dabei Flüchtlinge ums Leben.