Allianz-Tagung: Christen wollen Zeichen gegen modernen Sklavenhandel setzen

Allianz-Tagung: Christen wollen Zeichen gegen modernen Sklavenhandel setzen
Ein Zeichen gegen modernen Sklavenhandel will die am Mittwoch in Thüringen eröffnete Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz setzen.

Dazu sollen 50 Tauben und über 1.400 weiße Luftballons über der Kurstadt Bad Blankenburg aufsteigen, teilten die Veranstalter mit. Unter den Referenten der bundesweiten Konferenz wird der Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), erwartet. Der Kongress steht unter dem Motto "Freiheit - Ich bin so frei". Bis Sonntag werden zu den Veranstaltungen mehr als 2.500 Teilnehmer erwartet.

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Bad Blankenburg gilt seit der ersten Allianzkonferenz von 1886 als zentraler Ort der Allianzbewegung in Deutschland. Nach der Wiedervereinigung wurde der Thüringer Kurort 1991 Hauptsitz der Deutschen Evangelischen Allianz. Der Zusammenschluss versteht sich als "Netzwerk evangelikaler Christen" mit einem pietistisch, freikirchlich oder charismatisch geprägten und eher konservativen Glaubensverständnis.

Die jährlichen Konferenzen gehören zu den am stärksten besuchten kirchlichen Veranstaltungen in Ostdeutschland. Etwa drei Viertel der Konferenzteilnehmer sind jünger als 30 Jahre. Bundesweit beteiligen sich an den Aktivitäten der Allianz etwa 1,3 Millionen Menschen. Arbeitsfelder sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Tätigkeiten in mehr als 230 Einrichtungen.