Keine Spur von vermisstem deutschen Journalisten in Syrien

Keine Spur von vermisstem deutschen Journalisten in Syrien
Von dem deutschen Journalisten Armin Wertz, der im Mai in Syrien verhaftet wurde, fehlt jegliches Lebenszeichen.

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Der freie Journalist, der von Sicherheitskräften in Aleppo festgenommen worden sei, habe zuletzt am 14. Mai eine SMS absetzen können, erklärte der Verein "Journalisten helfen Journalisten" am Samstag in München. Seither sei der Kontakt zu Bekannten oder Freunden abgebrochen.

Der 68-jährige Wertz lebte den Angaben zufolge überwiegend in Singapur und schreibt für internationale Medien. Er sei Anfang Mai im Auftrag zweier asiatischer Zeitungen über das türkisch-syrische Grenzgebiet nach Aleppo gereist, um über den Bürgerkrieg in Syrien zu berichten. Am 5. Mai habe er Kontakt zu einem Kollegen in Deutschland aufgenommen und ihn darüber informiert, dass er sich in Aleppo in Polizeihaft befinde.

Einige Tage später, am 14. Mai, habe sich Wertz erneut per SMS gemeldet und ausdrücklich um Hilfe gebeten. Seither fehle jede Information zu seinem Verbleib, erklärte "Journalisten helfen Journalisten". Sowohl der Verein als auch die Organisation "Reporter ohne Grenzen" bemühten sich um Unterstützung. Wertz ist nicht der einzige Journalist, der vermisst wird: Auch von dem texanischen Journalisten Austin Tice fehlt seit August 2012 jede Spur.