Justizminister José Eduardo Cardozo kündigte nach einem Treffen mit Verantwortlichen der Behörden von Rio de Janeiro am Mittwoch (Ortszeit) eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen an, wie die Zeitung "O Globo" in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Der Schritt ist eine Reaktion auf Protestaufrufe in den sozialen Netzwerken.
###mehr-artikel###
Die Behörden seien im Kontakt mit dem Vatikan und der Sicherheitsplan werde den Erfordernissen angepasst, erklärte Cardozo. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte unterdessen, er habe volles Vertrauen in die brasilianischen Sicherheitsbehörden. Zudem seien eventuelle Demonstrationen nicht gegen den Papst gerichtet. Papst Franziskus wird Brasilien aus Anlass des Weltjugendtages vom 23. bis 28. Juli besuchen. Es werden bis zu 1,5 Millionen Pilger aus aller Welt erwartet.
Internet-Aktivisten haben Proteste anlässlich des Papstbesuchs angekündigt. Beim Empfang des Papstes durch Präsidentin Dilma Rousseff am kommenden Montag soll vor dem Regierungspalast in Rio de Janeiro gegen die hohen öffentlichen Ausgaben für den Staatsbesuch und gegen Polizeigewalt demonstriert werden. Auch Feministinnen und Schwulengruppen riefen zu Protestveranstaltungen während des Besuchs von Franziskus auf.