Bei den Ausgezeichneten handelt es sich um Tongam Rina aus Indien, die deutschen Reporter Jörg Armbruster und Martin Durm sowie die Dänin Brigitte Alfter und die Belgierin Ides Debruyne. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Er soll am 8. Oktober in Leipzig verliehen werden.
Mit der Inderin Tongam Rina, dem früheren ARD-Korrespondenten für den Nahen und Mittleren Osten Jörg Armbruster und SWR-Hörfunkreporter Martin Durm ehre die Jury drei Journalisten, die sich unter einem sehr hohen persönlichen Einsatz für eine unabhängige Berichterstattung eingesetzt haben und dies noch immer tun.
Armbruster und Durm werden für ihre Berichterstattung aus Syrien als Team ausgezeichnet. Sie gerieten bei einer gemeinsamen Recherchereise im März 2013 in der umkämpften syrischen Metropole Aleppo in einen Hinterhalt. Armbruster wurde dabei schwer verletzt.
"Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien"
Brigitte Alfter und Ides Debruyne setzen sich der Jury zufolge seit Jahren intensiv für die institutionelle Förderung eines länderübergreifenden Recherchejournalismus ein. 2008 gründeten sie den "Journalismfund.eu", der europäischen Journalismus durch Recherche-Stipendien fördert.
Tongam Rina wurde im Juli 2012 vor ihrer Redaktion von Unbekannten niedergeschossen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Es wird vermutet, dass der Mordanschlag in Zusammenhang mit ihrer journalistischen Arbeit steht.
Mit dem "Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien" ehrt die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig seit 2001 jährlich Journalisten, Verleger und Institutionen, die sich mit hohem persönlichem Einsatz für die Pressefreiheit engagieren. Der Preis soll auch die Erinnerung an die friedliche Revolution in Leipzig am 9. Oktober 1989 wach halten.