In der Handreichung werden das evangelische, katholische und orthodoxe Eheverständnis dargestellt, wie das Konfessionskundliche Institut des Evangelischen Bundes am Mittwoch in Bensheim mitteilte. Auch werden Fragen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften sowie die Eheschließung mit Nichtchristen angesprochen.
Dass die Publikation mit einer kontroversen Debatte über das Familienpapier der evangelischen Kirche zusammentreffe, sei Zufall, sagte Catholica-Referent Martin Bräuer vom Bensheimer Institut dem epd. Herausgeber sind das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und das Konfessionskundliche Institut. Autoren der Arbeitshilfe aus der Reihe "Ökumenisches Basiswissen" sind auf katholischer Seite Michael Hardt und auf evangelischer Seite Pfarrer Bräuer.
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Die Arbeitshilfe richtet sich den Angaben zufolge an alle Pfarrämter und speziell an konfessionsverschiedene Paare. Da viele Paare, die unterschiedlichen Kirchen angehörten, ihre Ehe durch den Glauben gestalten wollten, sei es notwendig, dass sie auch die Form der kirchlichen Trauung miteinander klärten, heißt es im Vorwort. Die Handreichung biete diesen Paaren Informationen über Gemeinsamkeiten und besondere Akzente des Eheverständnissen der Kirchen. Sie könnten dazu verhelfen, dass aus einem konfessionsverschiedenen Ehepaar immer mehr ein konfessionsverbindendes Ehepaar werde.
In einem Anhang werden die verschiedenen liturgischen Abläufe der Eheschließung vorgestellt. Außerdem sind die Vereinbarungen zwischen evangelischer Kirche und orthodoxen Kirchen sowie eine Vereinbarung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche und das Ehevorbereitungsprotokoll der katholischen Deutschen Bischofskonferenz nachzulesen.
Die Arbeitshilfe "Ehe - Ökumenisches Basiswissen" kann über das Konfessionskundliche Institut des Evangelischen Bundes in Bensheim versandkostenfrei für vier Euro pro Heft bezogen werden. Tel.: 06251/843313