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Es gehöre "zur ureigensten Aufgabe der christlichen Kirchen, dafür Sorge zu tragen, dass das Innerste der Menschen nicht nach außen gekehrt wird", schreibt Haberer in der Berliner evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" (Ausgabe vom 14. Juli).
Wenn "regellos und widergesetzlich Telefongespräche abgehört und E-Mail-Verkehr registriert und gelesen werden kann", müssten die Kirchen mit ihrem Versprechen, das Seelsorgegeheimnis zu wahren, um ihre Glaubwürdigkeit kämpfen, schreibt Haberer und fragt: "Warum schweigen die Kirchen - die letzten Hüter letzter Geheimnisse - so auffällig zu den neuesten Erkenntnissen über die löchrige Wirksamkeit des deutschen Datenschutzes?"
Haberer war unter anderem Rundfunkbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Dem breiten Publikum ist sie als Sprecherin des "Wortes zum Sonntag" bekannt.