Der bisher genannte Betrag von 9,85 Millionen Euro sei nur eine Zwischensumme der Abschlagsrechnungen für die Sanierungen der historischen "Alte Vikarie" und des ehemaligen Küsterhauses sowie eines Teils der mittelalterlichen Stadtmauer, teilte die Pressestelle des Bistums am Dienstag mit. "Die Kosten für das gesamte Ensemble werden deutlich höher liegen."
###mehr-artikel### Die massiven Kostensteigerungen über den ursprünglichen Ansatz von 5,5 Millionen Euro hinaus hatten für harsche Kritik gesorgt. Kritiker bezeichneten das Bauvorhaben als überzogen und pompös. Diözesanbaumeister Tilmann Staudt sagte, die aufwendige Sanierung der maroden historischen Gebäude habe die Kosten in vorher nicht absehbarer Weise hochgetrieben.
Ende Juni hatte Tebartz-van Elst die Dienst- und Verwaltungsräume der "Alten Vikarie" im "Diözesanen Zentrum St. Nikolaus" eingeweiht. In dem denkmalgeschützten, 500 Jahre alten stattlichen Fachwerkhaus wird der Bischof in den kommenden Wochen seinen Amtssitz beziehen. Die übrigen Gebäudeteile des Diözesanen Zentrums, darunter die Wohnung des Bischofs, sind seit Beginn des Jahres bezogen worden.
Bereits im Jahr 2004, noch vor dem Amtsantritt Tebartz-van Elsts, hatte das Domkapitel den Diözesanbaumeister beauftragt, auf dem Areal in unmittelbarer Nähe zum Limburger Dom ein Gebäude zu so planen, dass der Bischof dort künftig arbeiten und wohnen kann.