Er denke dabei vor allem an jene Länder, in "denen Menschen ihre Religion nicht frei und ungestört ausüben können, in denen Gewalt und Angst den Alltag bestimmen", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an die hier lebenden muslimischen Gemeinden.
Schneider betonte darin auch seine Sorge um die Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten: "Seien Sie versichert, dass auch unserer evangelischen Kirche das Wohl dieser Ihrer Glaubensgeschwister - wie das Wohl aller Menschen - am Herzen liegt."
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Der EKD-Ratsvorsitzende dankte allen, "die in diesen Tagen die Türen ihrer Moscheen, Häuser und Gemeinden auch für Menschen öffnen, die einer anderen Religion angehören." Gute Nachbarschaft brauche solche Begegnungen und unsere Gesellschaft brauche gute Nachbarschaft. Auch die evangelische Kirche setze auf den christlich-islamischen Dialog. Es sei viel gewonnen, "wenn Menschen, ob Christ oder Muslimin, Christin oder Muslim, im gemeinsamen Gespräch zu der Erkenntnis gelangen, dass es derselbe Durst nach Leben und derselbe Hunger nach Gerechtigkeit ist, der sie verbindet."
Für die meisten Muslime auf der Welt hat am Dienstag der Fastenmonat Ramadan begonnen. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. Der Monat Ramadan, der neunte im islamischen Mondjahr, wandert durch das Kalenderjahr und wird in diesem Jahr bis 8. August gefeiert.