Weizsäcker setze sich für demokratische und christliche Werte ein, rege zu Diskursen an und finde klare Worte zu komplexen gesellschaftlichen und politischen Themen, teilte die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung am Donnerstag in Leipzig mit. Mit seinem Handeln folge Weizsäcker einem Humanitätsideal, das im Geist von Bartholdy stehe.
Weitere Auszeichnungen gehen an den Maler Markus Lüpertz und den US-amerikanischen Bariton Thomas Hampson. Die Preise werden am 28. September im Leipziger Gewandhaus überreicht.
Die Stiftung will mit dem 2007 initiierten undotierten Preis nach eigenen Angaben Persönlichkeiten auszeichnen, die sich "im Sinne Mendelssohns besonders um schöpferische Vielfalt, aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln" verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger sind der Dirigent Kurt Masur, die Geigerin Anne-Sophie Mutter, der Philosoph Peter Sloterdijk, Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der Dirigent Riccardo Chailly, Schauspieler Armin Mueller-Stahl, der Pianist Lang Lang und die Schauspielerin Iris Berben.