An der dreistündigen Begegnung im Kanzleramt nahmen auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), und die Ombudsfrau für die Opfer, Barbara John, teil, wie der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter im Anschluss mitteilte. Über den Inhalt der Gespräche wurde nichts bekannt.
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Das Treffen der Bundeskanzlerin mit den Angehörigen war seit langem geplant, der konkrete Zeitpunkt wurde vorher aber nicht mitgeteilt. Die Angehörigen waren im Februar mit Bundespräsident Joachim Gauck zusammengetroffen. Das Staatsoberhaupt versprach damals eine umfassende Aufklärung der Taten von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.
Als Terrorgruppe mit dem Namen "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) sollen die drei Rechtsextremisten zwischen 2000 und 2007 insgesamt zehn Menschen, darunter vorwiegend Migranten, ermordet haben. Der rechtsterroristische Hintergrund der Taten wurde nach Versäumnissen der Behörden erst im November 2011 aufgedeckt. Beate Zschäpe muss sich derzeit vor dem Oberlandesgericht München verantworten.