Bangen um Mandela wirft Schatten auf Obamas Afrika-Reise

Foto: dpa/Radek Pietruszka
Bangen um Mandela wirft Schatten auf Obamas Afrika-Reise
Nelson Mandelas Ringen mit dem Tod überschattet den ersten Südafrika-Besuch von US-Präsident Barack Obama. Ob der Gast aus Washington den schwer kranken südafrikanischen Ex-Präsidenten in der Klinik besuchen wird, war kurz vor seinem Eintreffen am Freitag weiter unklar, galt aber als eher unwahrscheinlich. Es wäre das erste persönliche Treffen der beiden seit Obamas Einzug ins Weiße Haus vor viereinhalb Jahren.

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Laut einer Mitteilung des südafrikanischen Präsidialamtes vom Donnerstagnachmittag war Mandelas Zustand kritisch, aber inzwischen stabil. Eine Tochter des Friedensnobelpreisträgers und Nationalhelden sagte dagegen, Mandela sehe "nicht gut aus".

Obama wurde am Freitagabend zu seinem bereits seit längerem geplanten Besuch in Südafrika erwartet. Er hat Mandela als seinen "persönlichen Helden" bezeichnet. Im Senegal nannte er den südafrikanischen Freiheitskämpfer am Donnerstag "ein Idol für die Welt". Sein Vermächtnis werde für eine Ewigkeit fortleben.

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Der US-Präsident trifft am Samstag Südafrikas Staatschef Jacob Zuma in Pretoria und nimmt in Soweto eine Ehrendoktorwürde der Witwatersrand-Universität entgegen. Obama besuchte diese Woche bereits den Senegal und reist nächste Woche weiter nach Tansania. Dabei geht es vor allem um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und Afrika.