Auch am nunmehr sechsten Verhandlungstag sind Polizisten als Zeugen geladen. Dem Theologen König wird im Zusammenhang mit Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch im Februar 2011 schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Er soll bei einer Demonstration in Dresden zu Gewalt aufgerufen haben.
An den bisherigen Verhandlungstagen war es zu vielen Ungereimtheiten gekommen. Unter anderem deckten sich Aussagen von mehreren Polizisten nicht mit Videoaufzeichnungen von der Demonstration.
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Erst am Sonntag wurde König in Kahla mit dem Thüringer Demokratiepreis ausgezeichnet. CDU und FDP kritisieren die Preisverleihung. Am Mittwoch kam es im Thüringer Landtag zu einem heftigen Schlagabtausch. Während die SPD ebenso wie Linkspartei und Grüne die Auszeichnung begrüßten, bezeichneten der Koalitionspartner CDU wie auch die FDP-Opposition die öffentliche Würdigung während des laufenden Gerichtsverfahrens gegen König als respektlos gegenüber dem Rechtsstaat.
Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) hatte die Auszeichnung für den Pfarrer ebenfalls verteidigt. Für die Fortsetzung des Prozesses in Dresden sind der 2., 3. und 5. Juli vorgesehen.
