Der Leipziger Bach-Forscher Peter Wollny hatte die Schrift im Schütz-Haus Weißenfels im Rahmen einer wissenschaftlichen Recherche gefunden. Die Handschrift wird ab Freitag bis zum 14. Juli in der Ausstellung des Heinrich-Schütz-Hauses der Öffentlichkeit präsentiert.
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Die Weißenfelser Handschrift umfasst insgesamt 13 Stimmhefte für unter anderem Sänger, Streicher, Oboen und Posaunen sowie Orgel, hieß es. Vermutlich hatte Bach Gasparinis Werk in den beiden Leipziger Hauptkirchen St. Thomas und St. Nikolai mehrfach aufgeführt. Francesco Gasparini wirkte als Komponist und Pädagoge in Rom, Bologna und Venedig und schuf zahlreiche Opern, Kammerkantaten und Kirchenstücke
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Die Überlieferung der Handschrift ist wahrscheinlich dem Sammeleifer des Weißenfelser Kantors Carl Ludwig Traugott Gläser (1747-1797) zu verdanken, der in seiner Zeit als Alumne der Leipziger Thomasschule und anschließend als Student den Grundstock für seine Musikaliensammlung legte. Neben der Bach-Handschrift erwarb er auch zahlreiche andere Manuskripte von Leipziger Musikern.