Vor allem in den Großstädten gingen die Menschen auf die Straßen. In der Hauptstadt Buenos Aires zogen Zehntausende Demonstranten auf die Plaza de Mayo vor den Präsidentenpalast. Mit "Cacerolazos", dem Klappern von Kochtöpfen, protestierten sie gegen die zunehmende Unsicherheit und die Korruption aber auch gegen eine dritte Amtszeit der Präsidentin, wie die Tageszeitung "Clárin" berichtete.
Vielerorts hielten die Menschen Transparente hoch mit der Aufschrift "Ich habe keine Angst". Sie wandten sich damit gegen die Äußerung Kirchners "Fürchten muss man sich nur vor Gott, und vor mir ein wenig" vor einer Woche. Der Protest war über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter organisiert worden. Weder die Parteisymbole der Regierungs- noch die von Oppositionsparteien waren zu sehen. Anfang Juni hatte es die ersten "Cacerolazos" während der zweiten Amtszeit von Kirchner gegeben.