Nur 29 Prozent gingen davon aus, dass die Begriffe "Ossi" und "Wessi" 30 Jahre nach der Wiedervereinigung im Jahr 2020 der Vergangenheit angehören, heißt es in dem jüngsten Meinungsbarometer der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagsausgabe). 70 Prozent denken, sie werden auch weiterhin kursieren, darunter mehr Jüngere als Ältere. Immerhin 43 Prozent glauben, dass es 2020 mehr Ostdeutsche in Spitzenpositionen geben werde.
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Die Skepsis überwiegt auch bei einer wirtschaftlichen Angleichung zwischen Ost und West. Nur 18 Prozent sind optimistisch, dass das zu schaffen ist. 80 Prozent der Befragten bezweifeln, dass die ostdeutschen Länder im Jahr 2020 wirtschaftlich zum Westen aufgeschlossen haben werden.
Die Zukunft ihres jeweiligen Bundeslandes beurteilen sie dagegen deutlich positiver, berichtet die Zeitung weiter. Am zuversichtlichsten seien die Sachsen und Brandenburger. Sie sehen mit 69 Prozent und 61 Prozent ihr Bundesland 2020 noch besser dastehen als heute. Die geringsten Erwartungen hegten die Sachsen-Anhalter. Dort sehen nur 50 Prozent gute Entwicklungschancen für das Bundesland. Befragt wurden für das Meinungsbarometer insgesamt 1.001 Ostdeutsche durch das Leipziger Institut für Marktforschung.