Drei Wochen werde er nach der Geburt seines ersten Kindes nicht ins Büro gehen, sagte der Minister der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe): "Diese Anfangszeit zu dritt ist mir wichtig. Diese Zeit wird nie wieder kommen."
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Bahr sagte weiter, er hätte sehr gern die Vätermonate genommen. Doch falle er als Minister und Bundestagsabgeordneter nicht unter das Elternzeitgesetz. Deshalb werde seine Frau pausieren. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass der Partner mindestens zwei Monate Elternzeit nehmen muss, wenn ein Paar die vollen 14 Monate Elterngeld beziehen will.
Bahr sagte der Zeitung weiter, er freue sich sehr auf das Kind, das im Juni geboren werden soll und wolle bei der Geburt dabei sein. Auf den Geburtsvorbereitungskurs verzichte er jedoch: "Die meisten Väter, die einen Kurs gemacht haben, haben mir davon abgeraten." Aber er lese viel und habe bei den Terminen bei Ärzten und Hebammen schon "viel gelernt", versicherte Bahr.
Politisch kürzer treten will der Gesundheitsminister nicht. Auch wenn er das ungeborene Kind noch nicht fragen könne, sei er überzeugt, so Bahr, "dass es sich auch wünscht, dass der Papa Gesundheitsminister bleibt."