Vorübergehende Unterbrechungen der Erwerbslosigkeit schönten die Statistik, "weil bei erneuter Arbeitslosigkeit die statistische Uhr neu zu zählen beginnt", sagte DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagsausgabe). "Dabei hat sich an der Hilfebedürftigkeit und der Lebenslage der Betroffenen praktisch kaum etwas geändert."
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Nach einer DGB-Studie wurden im vergangenen September offiziell 883.000 Arbeitslose mit Hartz-IV-Bezug registriert, die seit mindestens einem Jahr ununterbrochen ohne Job waren. Betrachte man jedoch einen Zwei-Jahres-Zeitraum, so hätten rund 1,3 Millionen Hartz-IV-Bezieher in dieser Zeit mindestens 21 Monate lang keine Arbeit gehabt, heißt es in der Studie. Fast die Hälfte der Langzeitarbeitslosen (46 Prozent) sei mit Unterbrechungen von insgesamt höchstens 31 Tagen schon seit über vier Jahren im Hartz-IV-Bezug.