Die religiöse Vielfalt im Libanon könne nur erhalten werden, wenn dauerhaft Frieden und Versöhnung herrschten, mahnte das Kirchenoberhaupt. "Deshalb fordere ich alle Christen im Nahen Osten auf, Friedenserbauer zu werden." Die Christen der Region müssten ihren Glauben vor allem durch die Suche nach Einheit bezeugen, betonte der Papst.
Treffen mit der Staatsspitze
Bei der dreitägigen Reise stehen unter anderem Treffen mit dem Präsidenten, dem Parlamentspräsidenten und dem Ministerpräsidenten des Libanons sowie mit den Oberhäuptern der muslimischen Gemeinschaften und eine Begegnung mit jungen maronitischen Christen auf dem Programm.
Offizieller Anlass der Papstreise ist die Unterzeichnung und die Veröffentlichung des nachsynodalen Schreibens der Sonderbischofssynode für den Nahen Osten, die im Oktober 2010 in Rom stattfand. Darin rufen die Bischöfe des Nahen Ostens und der nordafrikanischen Länder zu Frieden, Gerechtigkeit und Dialog in der Region auf. Kirchenführer vor Ort hoffen vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs in Syrien auf ein starkes Signal für Friedensbemühungen in der gesamten Region.