Nach optimistischer Schätzung treffe dies auf etwa 500 Menschen zu. Darunter könnten auch Übersetzer sein, Küchenhelfer dagegen seien vermutlich nicht besonders gefährdet.
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Es sei "eine humanitäre Pflicht der Bundesregierung, diesen Menschen zumindest für eine Übergangszeit ein Asyl anzubieten", erklärte Post. Die Einzelfallprüfung solle großzügig gehandhabt werden, "weil diese Leute es einfach verdient haben".
"Motto: Nix wie raus!"
Post kritisierte, dass sich die internationalen Streitkräfte in Afghanistan im Moment lediglich darauf konzentrierten, die Sicherheitsverantwortung an die afghanische Regierung zu übergeben. Die Truppen hätten das ursprüngliche Ziel, das Land zu stabilisieren, aus den Augen verloren: "Im Moment agiert das internationale Militär unter dem Motto: Nix wie raus!"
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Für die in im Land tätigen Hilfsorganisationen erwartet Post nach dem Truppenabzug nicht unbedingt eine Verschlechterung der Sicherheitslage: "Das kann so sein, muss aber nicht so sein." Vor dem Militäreinsatz hätten die Organisationen dort in relativer Sicherheit gearbeitet: "Erst als das Militär kam, hat sich die Situation für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl für die lokalen als auch für die internationalen, plötzlich zum Schlechteren verändert." VENRO gehören mehr als 100 kirchliche und private Entwicklungsorganisationen an.
Mit Blick auf den Abzug der Kampftruppen 2014 haben Politiker unterschiedlicher Parteien Einreiseprogramme für bedrohte Helfer gefordert. Das Bundesinnenministerium will in Kürze über die Anträge von 27 afghanischen Ortskräften entscheiden, die nach Deutschland ausreisen wollen.