Nach Angaben des Vatikans vom Dienstagabend unterzeichneten beide Seiten in Washington eine entsprechende Absichtserklärung. Darin geht es auch darum, die Finanzierung von Terroraktivitäten zu verhindern.
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Der Leiter der vatikanischen Finanzaufsicht, René Brülhart, bezeichnete die vereinbarte Zusammenarbeit als klares Zeichen dafür, "dass der Vatikan seine internationale Verantwortung im Kampf gegen Geldwäsche ernst nimmt und dass wir auf höchster Ebene zusammenarbeiten". Nachdem entsprechende Vereinbarungen neben den USA bereits mit Belgien, Spanien und Slowenien getroffen wurden, verhandelt die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde derzeit nach eigenen Angaben mit rund 20 weiteren Ländern über Datenaustausch im Finanzwesen.
Der Expertenausschusses des Europarates für die Bewertung von Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, Moneyval, hatte dem Vatikan im vergangenen Jahr Fortschritte im Bankenwesen bescheinigt. Zugleich mahnte Moneyval jedoch weitere Maßnahmen für mehr Transparenz an. Im Dezember wird der nächste Bericht der EU-Experten über den Vatikan erwartet. Dessen Finanzbehörden hoffen auf eine Aufnahme in die sogenannte "white list" der Staaten, die im Kampf gegen Geldwäsche internationale Standards erfüllen.