Ausstellung erinnert an jüdische Kultur
Mit einer neu konzipierten Ausstellung soll in Hannover an die Zerstörung jüdischer Kultur in der NS-Zeit erinnert werden.
"Verbrannte Bücher - Verbrannte Noten" ist eine gemeinschaftliche Ausstellung der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek und des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik in der Villa Seligmann. Die Autoren der gezeigten Werke sollten so in Erinnerung behalten werden, sagte Bibliotheks-Direktor Georg Ruppelt am Montag in Hannover.
Gezeigt werden 37 Bücher aus den Beständen der Leibniz-Bibliothek, die 1933 von den Nationalsozialisten auf eine Liste der zu verbrennenden Werke gestellt wurden. Bereits 2008 zeigte die Bibliothek die Bücher in einer ähnlichen Ausstellung. Ergänzt werden sie nun aber durch sechs Notenbände, die während der Novemberpogrome 1938 aus der brennenden Frankfurter Hauptsynagoge gerettet werden konnten.