Der Kulturausschuss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg habe jetzt einhellig dem CDU-Antrag zugestimmt, die geplante Brücke zwischen Tempelhofer Feld und Oberlandstraße nach der jungen Frau zu benennen, teilte der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) in der Hauptstadt am Freitag mit.
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Der LSVD und die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hatten dem Ausschuss über 250 Unterschriften überreicht, die in den vergangenen Wochen für das Anliegen gesammelt wurden.
Hatun Sürücü war am 7. Februar 2005 wegen ihres modernen Lebensstils von ihrem Bruder erschossen worden. Die kurdischstämmige Frau wurde nur 23 Jahre alt. Die Ermordung der jungen Mutter auf offener Straße hatte eine gesellschaftliche Debatte über Zwangsverheiratung und sogenannte "Ehrverbrechen" ausgelöst.