"In unserem Land entscheidet sich der Schulerfolg immer noch viel stärker als in anderen Ländern am Geldbeutel der Eltern", sagte der Wissenschaftler am Montagabend im Fernsehsender Phoenix. Die Situation habe sich zwar verbessert, "aber da ist noch viel mehr möglich".
###mehr-artikel###Kritik äußerte Hurrelmann auch an übertriebenem Ehrgeiz der Eltern. Für viele Schüler sei "der Weg zum Abitur der stärkste vorstellbare Stress", sagte er. Oft werde der Druck vom Elternhaus ausgeübt und beginne bereits in der Grundschule: "Eltern sehen in Schulen zumeist einen Dienstleister, der ihren Kindern bestimmte Befähigungen vermittelt." Wenn dies nicht geschehe, sei die Kritik viel stärker als früher. Dies habe auch damit zu tun, dass Eltern bereits sehr früh die beruflichen Chancen ihrer Kinder im Blick hätten.