Die Menschen hätten sich vor einem eskalierenden Konflikt zwischen zwei Stämmen in der Stadt Um Dukhun in Sicherheit gebracht, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Freitag in Genf mit. Seit 2005 seien nicht mehr so viele Männer, Frauen und Kinder aus Darfur in den Tschad geflohen.
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Die traumatisierten und ausgehungerten Flüchtlinge hätten von Brandschatzungen, Erschießungen und anderen Formen der Gewalt in Darfur berichtet. Die Flüchtlinge bräuchten Unterkünfte, Trinkwasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung, betonte das UNHCR. Bei den Stämmen, die den Konflikt austragen, handelt es sich nach Medienberichten um die Misseriya und die Salamat.
Das UNHCR vermutet, dass weitere 4.000 Sudanesen vor der Stammes-Gewalt in Darfur in die Zentralafrikanische Republik geflohen sind. In Darfur brach 2003 ein Konflikt zwischen Regierungstruppen und mit ihnen verbündeten Milizen einerseits sowie Rebellen andererseits aus. Rund 300.000 Menschen flohen in der Folge in den Tschad.
Innerhalb der Krisenprovinz versuchten Millionen Männer, Frauen und Kinder Schutz zu finden. Sudans Regierung und eine Rebellengruppe vereinbarten 2011 ein Friedensabkommen, das aber nicht voll eingehalten wird.