Schirmherr der Kampagne ist Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Er hatte sich bereits Ende November zum Kojen-Start lässig-zuversichtlich gezeigt: "12.000 Betten sind kein Problem - das machen wir Hamburger einfach so." Offensichtlich hat er recht behalten.
###mehr-artikel###Der Kirchentag findet vom 1. bis 5. Mai statt. Zu den rund 2.500 Veranstaltungen haben sich über 100.000 Dauerteilnehmer angemeldet. Jüngere Teilnehmer werden vor allem in Hamburger Schulen übernachten. Viele andere werden bei Freunden und Bekannten Unterschlupf finden.
Ursprünglich sollte die Betten-Kampagne auf den Großbereich des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) beschränkt bleiben. Zuletzt hatte der Kirchentag aber auch die Gemeinden im Hamburger Umland aktiviert und verstärkt im Landkreis Harburg geworben. So war NDR-Moderator Yared Dibaba dafür bei Eis und Schnee in Winsen auf der Luhe gepaddelt.
Von Baumhaus bis Hausboot
Für die lebendige Werbekampagne konnten zahlreiche Promis gewonnen werden. Neben Bürgermeister Scholz und der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs waren auch der katholische Erzbischof Werner Thissen, Hagenbecks Walrossdame Neseyka und TV-Moderator Jörg Pilawa aktiv. Schornsteinfeger, Sternsinger und St. Pauli-Kicker schüttelten publikumswirksam Betten auf. Ungewöhnliche Kirchentagsunterkünfte sind der Eisbrecher "Stettin", ein Baumhaus auf dem Kinderbauernhof Kirchdorf und ein Hausboot in Geesthacht.
Gäste in Privatquartieren erwarten keinen besonderen Komfort: Ein Bett, eine Couch oder Liege sowie ein einfaches Frühstück reichen aus. Da Kirchentagsbesucher in der Regel den ganzen Tag unterwegs sind, gibt es für Gastgeber keine weiteren Verpflichtungen.