Insgesamt sei die Kirchensteuer aber ein gutes System: "Dies zeigt nicht, dass die Kirche reich ist, sondern dass sie beständige Einkommen hat und damit viel Gutes tun kann."
###mehr-artikel###Die Trennung von Staat und Kirche sei in Deutschland viel strikter als in anderen Ländern, beispielsweise beim Religionsunterricht, erläuterte Robbers, der dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai in Hamburg vorsteht. Beide Seiten wirkten beim Religionsunterricht zusammen, aber jeder tue nur das, was er selbst tun könne: "Der Staat kann nicht religiöse Wahrheit verkündigen." Das sei ihm untersagt.
Als eine der größten Herausforderungen für die nächsten Jahrzehnte bezeichnete Robbers die Integration von Muslimen und Andersgläubigen. Dabei müssten gleiche Rechte für alle gelten, sonst habe man auch keinen guten Grund, am deutschen System festzuhalten. Staatsverträge mit Religionsgemeinschaften bezeichnete Robbers als "gutes Instrument um anzuerkennen, dass diese Religion inzwischen auch zu Deutschland gehört und hier lebt".