Es werde Protestaktionen geben, sagte der evangelische Dekan Andreas Kleefeld dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag. "Wir wollen die NPD hier nicht haben", betonte er. Der Landkreis Coburg wolle und dürfe auch keine Bühne für eine NPD-Veranstaltung sein, fügte Kleefeld hinzu.
Das Coburger Bündnis gegen Rechts will am Montag beraten, wie der Protest gegen den NPD-Parteitag organisiert werden kann und welche Aktionen es geben soll, hieß es weiter. Die NPD-Versammlung solle in einem Zelt auf einem Privatgrundstück in der Gemeinde Lautertal stattfinden, teilte das Landratsamt Coburg mit. Sowohl der Gemeinde als auch dem Landratsamt liege eine entsprechende Anfrage vor, über die in den nächsten Tagen noch beraten werde.
Nach Medienberichten soll es sich bei dem vorgesehenen Tagungsgelände um das selbe Grundstück im Ortsteil Rottenbach an der Landesgrenze zu Thüringen handeln, auf dem im September vorigen Jahres bereits ein NPD-Sommerfest veranstaltet wurde. Die NPD hatte bereits zwei Mal - in den Jahren 2008 und 2010 - ihren Bundesparteitag im oberfränkischen Bamberg abgehalten. Die Veranstaltungen wurden von Großdemonstrationen begleitet.