Das neue Grundgesetz soll den Weg für faire und freie Wahlen im Sommer ebnen. Der Entwurf sieht eine Stärkung der Frauenrechte und der Meinungsfreiheit vor, behält aber die Todesstrafe bei. Der Staatschef soll das afrikanische Land künftig nur zwei Amtszeiten lang regieren dürfen. Für den umstrittenen Präsidenten Robert Mugabe, der seit 33 Jahren an der Macht ist, gilt die Einschränkung jedoch noch nicht. Der 89-Jährige will sich im Juli zur Wiederwahl stellen. Mugabe steht wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Kurz vor der Abstimmung sollen Anhänger der Opposition eingeschüchtert worden sein, wie die langjährige Oppositionspartei "Bewegung für Demokratischen Wandel" mitteilte.
Beim Referendum wird eine breite Zustimmung zur neuen Verfassung erwartet. Auch die "Bewegung für Demokratischen Wandel" rief zur Zustimmung auf. Die Partei ist seit vier Jahren an der Regierung beteiligt. Mugabe dominiert aber infolge der Kontrolle des Staats- und Sicherheitsapparats weiter das Geschehen. Die Wahlen 2008 waren von massiver Gewalt gegen Mugabe-Kritiker und Fälschungsvorwürfen überschattet. Erst unter internationalem Druck war Mugabe bereit, die Macht mit der Opposition zu teilen.