In dem Referendum am Montag und Dienstag geht es um die Frage, ob die Inselgruppe im Südatlantik weiterhin britisches Überseegebiet bleiben soll. Es gilt als sicher, dass die überwiegend britisch-stämmige Bevölkerung mit Ja stimmen wird. Argentinien will das Votum allerdings nicht anerlemmem.
Die Regierung in Buenos Aires bezeichnete das Referendum bereits als "reines PR-Manöver". Die Abstimmung war angesetzt worden, nachdem Präsidentin Cristina Kirchner sich bei den Vereinten Nationen dafür eingesetzt hatte, das Archipel Argentinien zu übergeben. Zur Stimmabgabe sind rund 1.600 der knapp 3.000 Inselbewohner aufgerufen.
Seit einigen Monaten hat sich der fast 200 Jahre währende Streit um die Inselgruppe östlich von Argentinien wieder verschärft. Hintergrund ist vor allem die Ölsuche britischer Unternehmen rund um die Inseln. Sie installierten 2010 erstmals eine Bohrplattform in den Küstengewässern, Argentinien erhebt jedoch ebenso Anspruch auf die Rohstoffe in der Nähe der Inseln.
1982 führten Großbritannien und Argentinien einen Krieg um die Inselgruppe, in dem rund 900 Menschen starben, vor allem argentinische Soldaten. Die von Militärs geführte Regierung in Buenos Aires kapitulierte nach etwas mehr als zwei Monaten. Heute sind auf den Falkland-Inseln rund 1.500 britische Soldaten stationiert.