Toleranz dürfe jedoch nicht mit Duldung oder Erduldung verwechselt werden, heißt es in am Dienstag in Hannover vorgestellten Thesen des EKD-Arbeitskreises Kirche und Sport. Andere und fremde Menschen müssten vielmehr respektvoll anerkennt werden.
Toleranz finde zudem ihre Grenze in Kirche und Sport dort, wo das "Leben und die Würde anderer Menschen missachtet und gefährdet werden". Eine sogenannte Null-Toleranz-Politik müsse es geben unter anderem bei sexueller und körperlicher Gewalt, Doping und Diskriminierung. Hier sei es Aufgabe der Kirche und des Sports, die Stimme zu erheben und die Verletzung der Würde und den Missbrauch der Freiheit zu verurteilen.
"Wo Inklusion und Integration gefördert werden, entwickelt sich ein Klima der Toleranz", hieß es weiter. Den gesellschaftlichen Feldern Kirche und Sport gelinge es jedoch nicht immer, Menschen einzubeziehen und teilhaben zu lassen, die anders oder fremd erscheinen, wird in den Thesen eingeräumt. Es gelte daher besonders auf jene zu achten, die "ausgeschlossen zu werden drohen".