Bei einer Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (März-Ausgabe) sagten 36 Prozent der Befragten, sie wollten nicht, dass mit ihren Organen gehandelt wird. 26 Prozent fürchten sich davor, als Organspender vorschnell für tot erklärt zu werden. 25 Prozent sagten, bisher keine Zeit gefunden zu haben, den Ausweis auszufüllen.
Während 18 Prozent der Befragten angaben, einen Ausweis zu besitzen, ist für neun Prozent die Ungewissheit darüber, wer die eigenen Organe empfangen würde, ein Grund dafür, sich nicht zu einer Spende bereitzuerklären. Und sieben Prozent der 1.003 repräsentativ vom Instititut Emnid Befragten gaben an, nicht "unvollständig" im Jenseits wieder auferstehen zu wollen, so dass eine Organspende nicht infrage komme.
In Deutschland warten rund 12.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Seit mehreren Jahren gibt es Bemühungen, die Zahl der Spender zu erhöhen. Seit vergangenem November verschicken die Krankenkassen Informationsmaterial und fordern die Versicherten damit auf, sich zu einer möglichen Organspende zu äußern.