"Drei-Religionen-Schule" startet in Osnabrück
Mit 22 Erstklässlern startet am heutigen Mittwoch in Osnabrück die bundesweit einmalige "Drei-Religionen-Schule".
Den Alltag in der neuen Schule sollen Christen, Juden und Muslime mit ihren Riten und Festen gestalten. Träger der Einrichtung ist das Bistum Osnabrück. Jüdische und muslimische Vertreter arbeiten in einem Beirat mit. Der Religionsunterricht findet für die jüdischen, islamischen und christlichen Kinder getrennt statt.
Das Projekt ist nicht unumstritten. Der Stadtrat von Osnabrück hatte der Umwandlung der ursprünglich als öffentliche katholische Bekenntnisschule geführten Einrichtung in eine konfessionelle Privatschule nur mit knapper Mehrheit zugestimmt. Die SPD betonte, Respekt vor der jeweils anderen Religion werde auch an jeder staatlichen Schule gelehrt. Ähnlich hatte auch die evangelische Kirche argumentiert.