Weil der die Katastrophe auslösende Gasofen "ohne hinreichende Gefährdungsanalyse" genutzt wurde, ermittle man gegen den vorherigen und den derzeitigen Werkstättenleiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, der fahrlässigen Körperverletzung und der fahrlässigen Brandstiftung, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Durch das Feuer wurden 14 Menschen getötet und zehn verletzt.
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Nach dem Gutachten des Sachverständigen habe es keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt an den Bauteilen des Ofens ergeben. Demnach sei der Brand auf einen Bedienungsfehler im Umgang mit dem Katalytofen und einer Propangasflasche zurückzuführen. Das Gerät war als Heizung für den anstehenden Weihnachtsmarkt vorgesehen und wurde nach den bisherigen Ermittlungen am Unglückstag getestet.
Es sei fraglich, ob die Gefährdungsbeurteilung des Ofens im erforderlichen Umfang stattgefunden habe, hieß es. Eine Gefährdungsanalyse samt Dokumentation wären laut Staatsanwaltschaft aber bereits vor der Nutzung des Ofens erforderlich gewesen.