Die Rebellen des "Nationalen Befreiungsheers" (ELN) teilten in der Nacht zum Dienstag auf ihrer Webseite mit, sie hätten zwei Männer mit angeblich deutscher Nationalität seit einigen Wochen in ihrer Gewalt.
Die beiden hätten ihre Anwesenheit in dem Gebiet im Norden Kolumbiens nicht erklären können und würden daher als Spione betrachtet. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos erklärte in einer Ansprache, die Regierung kenne den Aufenthaltsort von mehreren Geiseln, die am 18. Januar gekidnappt worden waren. Die meisten arbeiteten im Bergbau.
Die ELN ist die zweitgrößte Guerilla Kolumbiens. Mit der größten linksgerichteten Rebellenorganisation, FARC, führt die Regierung seit Mitte November Friedensgespräche. Der bewaffnete Konflikt zwischen Armee, Guerilla und rechtsextremen Paramilitärs in dem südamerikanischen Land dauert seit mehr als 40 Jahren an.