Wie die kenianische Tageszeitung "Daily Nation" am Montag berichtete, muss sich Mahama gegen eine regelrechte Kampagne behaupten. Mahama wurde im Dezember mit knapper Mehrheit gewählt. Die Opposition ficht das Ergebnis vor dem Obersten Gerichtshof an und boykottierte seine Vereidigung Anfang Januar.
Jüngster Auslöser der Kritik an Mahama ist die Ernennung der Menschenrechtsanwältin Nana Oye Lithur zur Ministerin für Frauen, Familie und Soziales. Die Anwältin ist für ihre liberalen Ansichten über Homosexualität bekannt. Sie verteidigt sich mit dem Hinweis auf die UN-Charta und erklärte, die Rechte aller Menschen schützen zu wollen.
Homosexualität sei ein Verbrechen
Zudem fand die Opposition heraus, dass ein amerikanischer Schwulenrechts-Aktivist Mahama vor der Wahl 20.000 US-Dollar überwiesen hatte. Nun sieht sich Mahama mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe sich den Wahlkampf bezahlen lassen. Unter dem öffentlichen Druck erklärte der Präsident inzwischen, Homosexualität sei ein Verbrechen. Er werde in seiner Tätigkeit als Präsident alles tun, um diese Leute ins Gefängnis zu bringen.
In Ghana und vielen anderen afrikanischen Ländern ist Homosexualität strafbar und gesellschaftlich geächtet. Auch in Ghana kam es immer wieder zu Überfällen auf Schwule und Lesben. Ein regionaler Minister forderte Ende 2011, alle Homosexuellen zu internieren. Vermieter sollten Verdächtige melden.