UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßt das militärische Eingreifen Frankreichs in Mali. Ban erklärte am Montag (Orstzeit) in New York, Ziel der Vereinten Nationen sei die Wiederherstellung der staatlichen Ordnung in dem westafrikanischen Land. Unterdessen drohte Frankreichs UN-Botschafter Gérard Araud den islamistischen Rebellen nach einer Sondersitzung des Sicherheitsrates einen harten militärischen Kampf an.Frankreich hatte am Freitag vergangener Woche auf ein Hilfeersuchen des malischen Überganspräsidenten Dioncounda Traoré reagiert. Dieser war alarmiert vom Vorrücken islamistischer Kämpfer, die seit April 2012 den Norden Malis kontrollieren. Frankreichs Streitkräfte greifen die Islamisten aus der Luft an.
Der französische UN-Botschafter Araud sagte, es sei unmöglich, die Dauer der militärischen Auseinandersetzungen in Mali vorauszusagen. Paris hatte das Treffen beantragt, um den Sicherheitsrat über den Militäreinsatz zu unterrichten. Araud erklärte, Frankreich habe handeln müssen. Die Islamisten hätten sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Staat Mali unter ihre Kontrolle bringen.
Araud bedankte sich bei den anderen 14 Mitgliedern des Sicherheitsrates, die Frankreich ihre Unterstützung signalisiert hätten. Nach den Worten des französischen UN-Botschafters müsse der Konflikt in Mali politisch gelöst werden. Ziel sei die volle Wiederherstellung der territorialen Integrität des Landes.
Ähnlich äußerte sich Generalsekretär Ban. Er kündigte die Entsendung von UN-Experten in die malische Hauptstadt Bamako an, um dort über Fragen der Sicherheit und den politischen Prozess in dem Land zu beraten.