Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen vor, zwischen Anfang 2011 und Anfang 2012 drei Jungen insgesamt 23 Mal sexuell schwer missbraucht zu haben. Der erste Verhandlungstermin stehe noch nicht fest, sagte ein Sprecher des Landgerichts am Mittwoch dem epd. Ein Gutachter überprüfe derzeit, ob der Mann zur Tatzeit schuldfähig war.
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Der Mann hatte die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Im Fall einer Verurteilung droht dem alleinerziehenden Vater von zwei Kindern nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Eine Mutter hatte den Mann im vergangenen März angezeigt. Die Kirchengemeinde sprach daraufhin sofort eine fristlose Kündung und ein Hausverbot aus. Außerdem wurde dem Mann jeglicher Umgang mit Kindern in kirchlichen Zusammenhängen untersagt. Bis zum Bekanntwerden der Taten war der mit einem Minijob angestellte Musiker ein beliebter Mitarbeiter in der Gemeinde gewesen.