Russland feiert orthodoxes Weihnachtsfest

Russland feiert orthodoxes Weihnachtsfest
Zwei Wochen nach der westlichen Welt feiern die orthodoxen Christen in Russland die Geburt Christi.

Zum Hauptgottesdienst in Moskau mit Kirchenoberhaupt Kyrill hatten sich für die Nacht auf diesen Montag hochrangige Politiker wie Präsident Wladimir Putin und Premierminister Dmitrij Medwedew angekündigt. Die russisch-orthodoxe Kirche hält sich an den Julianischen Kalender, der zum moderneren gregorianischen einen Zeitunterschied von 13 Tagen aufweist. Ein Gleichziehen mit dem Westen lehnte die Kirche bisher immer ab.

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Die Gottesdienste am Heiligen Abend dauern mehrere Stunden. Laut Statistiken sollen 2012 landesweit über zwei Millionen Menschen die Kirchen besucht haben. Nachdem das Fest zu Sowjetzeiten aus ideologischen Gründen jahrzehntelang verpönt war, wird es seit 1991 wieder offiziell gefeiert. Es bildet den Abschluss der in den letzten Jahren üblichen zehn Tage langen Neujahrsferien.

In Moskau wird die Christmette in der Christ-Erlöserkathedrale, der orthodoxen Hauptkirche Russlands, gefeiert. Dort finden sich tausende Menschen ein, darunter die Staatsführer und führende Parteipolitiker. In St. Petersburg wird der zentrale Gottesdienst in der Kasaner Kathedrale auf dem Newski Prospekt, dem Prachtboulevard der Stadt, abgehalten.