Eine Untersuchung von staatlichen Projekten der beruflichen Bildung in Afrika, Asien und Osteuropa der vergangenen 15 Jahre ergab, dass sie kaum zur Linderung der Armut beitrugen, wie das Frankfurter Magazin "Welt-Sichten" (Septemberausgabe) berichtete.
Das Centrum für Evaluation an der Universität Saarbrücken fand dem Bericht zufolge ferner heraus, dass die Ausbildungsprojekte oft nur punktuell wirkten. Sie hätten aber keine bestimmte Lehrmethode verbreiten können. Ebenso wenig hätten sie etwa auf den Philippinen die Einführung eines dualen Ausbildungssystems in Kooperation von Schule und Unternehmen erreicht.
Als Mängel stellten die Gutachter heraus, dass vor dem Start der Projekte der jeweilige Bedarf in den einzelnen Ländern zu wenig untersucht werde. Auch werde nicht genug geprüft, ob geeignetes Personal, Flexibilität und die spätere Übergabe an einheimische Träger gewährleistet seien.