Die bundesweite Sternsingeraktion 2013 ist am Freitag in Würzburg eröffnet worden. Die Spenden in diesem Jahr sollen an notleidende Menschen in Tansania gehen. Bis zum 6. Januar werden rund 500.000 Mädchen und Jungen in ganz Deutschland von Haus zu Haus ziehen und Gelder für Kinderhilfsprojekte sammeln. Die katholische Aktion steht unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit".
2.100 Jungen und Mädchen sangen Lieder
Rund 2.100 Jungen und Mädchen aus deutschen katholischen Bistümern wurden am Morgen auf dem Platz vor der Würzburger Residenz begrüßt. Die bunt gekleideten Königinnen und Könige sangen dabei Lieder, darunter auch afrikanische Rhythmen sowie erstmals das musikalische Motto der diesjährigen Sternsingeraktion "Daumen hoch".
In seinem Grußwort bezeichnete der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann die Sternsinger als Vorbilder. "Wenn die Kirche so jung und frisch daherkommt, dann kann das auch die Menschen überzeugen, die sonst skeptisch sind", sagte er. Sie seien in der Lage, die frohe Botschaft in die Familien hineinzutragen.
Gast: Bischof John Ndimbo
Gast bei der Eröffnung war Bischof John Ndimbo aus dem Würzburger Partnerbistum Mbinga in Tansania. Er begrüßte die Sternsinger mit einem kräftigen "Jambo", sie antworteten mit "Karibu" ("Herzlich willkommen"). Vor der abschließenden Wort-Gottes-Feier im Dom zogen die Kinder in ihren bunten Kostümen durch die Würzburger Innenstadt. Bischof Ndimbo dankte den Kindern und Jugendlichen für die "herausragende Aktion". Er sei "tief beeindruckt", dass sich so viele junge Menschen in dieser missionarischen Form beteiligten.
Im Vorjahr kamen bei der vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend und dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger" veranstalteten Sammlung nach Angaben der Organisatoren 42,4 Millionen Euro zusammen. Seit ihrem Start 1959 hat die Aktion nach eigenen Angaben rund 814 Millionen Euro gesammelt und damit 63.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in aller Welt unterstützt.