Vier von fünf Deutschen für Ausweitung der Videoüberwachung
Nach dem versuchten Bombenanschlag im Bonner Hauptbahnhof sind vier von fünf Deutschen (81 Prozent) dafür, die Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen auszuweiten.
Gegen mehr Videoüberwachung wenden sich 18 Prozent, wie eine am Freitag in Köln veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins ergab. Das Institut befragte am Dienstag und Mittwoch 1.008 Bundesbürger telefonisch.
Im Bonner Hauptbahnhof war am 10. Dezember eine Tasche mit einem Sprengsatz abgestellt worden, der vermutlich wegen eines Baufehlers nicht explodierte. Die Ermittler vermuten einen islamistischen Hintergrund. Das Abstellen der Tasche war zwar von Überwachungskameras gefilmt worden, die Videos wurden aber nicht gespeichert. Unionspolitiker fordern nach dem Vorfall mehr Videoüberwachung, SPD, Grüne und Linke lehnen das ab.