Die größten Religionen der Welt seien das Christentum (31,5 Prozent), der Islam (23,2 Prozent), der Hinduismus (15 Prozent) und der Buddhismus (7,1 Prozent), berichtete das US-amerikanische Pew Research Center am Dienstag (Ortszeit).
Die 1,1 Milliarden Menschen ohne Glaubensbindung lebten mehrheitlich in Asien. 52,2 Prozent der Chinesen seien nicht religiös gebunden, ebenso 71,3 Prozent der Menschen in Nordkorea, 57 Prozent der Japaner, 46,4 Prozent der Südkoreaner und 29,6 Prozent der Vietnamesen.
Allerdings praktizierten auch viele "religionslose" Menschen religiöse Rituale, heißt es in der Studie. So sagten bei einer Befragung 44 Prozent der Chinesen ohne Glaubensbindung, sie hätten kürzlich ein Grab aufgesucht, um zu beten und der Toten zu gedenken.
In Deutschland gehören dem Pew-Institut zufolge 24,7 Prozent und in den USA 16,4 Prozent der Menschen keiner Glaubensgemeinschaft an. Den geringsten Anteil religionsunabhängiger Menschen gebe es im Nahen Osten und in Nordafrika. Nur knapp ein Prozent der Bewohner dieser mehrheitlich islamischen Regionen gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an.
Das Pew-Forschungszentrum stützt seine Angaben auf Analysen von insgesamt 2.500 Volkszählungen, Befragungen und Statistiken aus 232 Ländern und Territorien.