Erstmals verfüge die Religionsgemeinschaft über eigene Gebäude zur Ausbildung ihrer Vorbeter, sagte der Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser dem Evangelischen Pressedienst (epd). 80 ausschließlich männliche Studenten, davon neun aus anderen europäischen Ländern, würden von zwölf Dozenten aus Pakistan und Indien unterrichtet.
Die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde hat nach Wagishausers Angaben ihre Imamausbildung 2008 in Frankfurt am Main begonnen, nun aber dafür ein eigenes Zentrum mit einem Lehrgebäude und Wohnheim neben einer Moschee errichtet. Die Gemeinde habe fünf Millionen Euro dafür aufgebracht. Das Institut habe eine Kapazität für 120 bis 130 Studenten, die ein Studium über sechs Jahre plus einem Praxisjahr absolvierten. Die in Deutschland ausgebildeten Imame sollten als Brückenbauer zwischen der Herkunftskultur und der deutschen Kultur wirken.