Erzbischof Schick: EU kümmert sich zu wenig um verfolgte Christen
Die Europäische Union weist nach Ansicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick zu wenig auf die Situation der bedrängten Christen und die Religionsfreiheit hin.
Während sich die deutsche Bundesregierung weltweit vorbildlich für die verfolgten Christen einsetze, "kümmere sich die EU zu wenig um dieses Thema", erklärte Schick am Sonntag in Bamberg. Die Wahrung der Menschenrechte sei ein hohes Gut und die Religionsfreiheit das Herzstück der Menschenrechte, sagte Schick.
Der "Arabische Frühling" sei für Christen vielerorts "zu einem Winter neuer Bedrängnisse und Verfolgungen" geworden. "Eine Islamisierung ist in vielen dieser Staaten zu beobachten, die das Leben der Christen erschwert und ihnen neue Bedrängnis bringt", sagte der Erzbischof, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.