Schirmherr der Kampagne ist Bürgermeister Olaf Scholz (SPD). Er gab sich zum Start am Freitag zuversichtlich: "Hamburger sind weltoffen", sagte er. Dazu gehöre die entsprechende Gastfreundschaft. 12.000 Betten seien "kein Problem": "Das machen wir einfach so", sagte der Bürgermeister.
Bischöfin Kirsten Fehrs verwies auf die Mitarbeit der Kirchengemeinden, in denen ganze Scharen von Ehrenamtlichen direkt nach "freien Kojen" fragen würden. Auch Fehrs zeigte sich überzeugt, dass die erforderliche Bettenzahl zusammenkommen werde: "Die Hamburger werden ihre Türen und Häuser genauso öffnen wie ihre Herzen."
Kein besonderer Komfort nötig
Privatquartier-Gäste sind dem Kirchentag zufolge zumeist älter als 35 Jahre. Auch viele Senioren wollten nicht mehr mit Schlafsack oder Luftmatratze vorliebnehmen. Die Besucher erwarteten aber in der Regel keinen besonderen Komfort: Ein schlichtes Bett, eine Couch oder Liege mit einem einfachen Frühstück reichten vollkommen aus. Teilnehmer des Kirchentages seien "den ganzen Tag unterwegs, haben ihr eigenes Programm und verpflegen sich selbst", sagte Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär.
Zum Kirchentag werden rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. Davon sollen 60.000 in "betreuten Gemeinschaftsquartieren" wohnen, darunter in rund 220 Schulen. Rund 20.000 Gäste werden in Hotels, Freizeitheimen und auf Campingplätzen unterkommen. Rund 33.000 Besucher schlafen in eigenen oder selbst organisierten Unterkünften bei Verwandten oder Freunden.
Angebote für Privatquartiere können unter www.kirchentag.de oder Rufnummer 040 - 4 30 93 12 00 gemeldet werden.